Gruner+Jahr hält rote Zahlen 2009 für möglich

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Der Chef des Hamburger Großverlags Gruner+Jahr, Bernd Buchholz, schließt rote Zahlen für das Jahr 2009 nicht aus. "Dennoch: G+J ist im Kern absolut robust und gesund, mehr als viele Firmen im Land", sagte Buchholz dem "Spiegel".

Das erste Halbjahr 2009 hatte die Bertelsmann-Tochter als Folge des schrumpfenden Werbemarktes mit einem Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 57 Mio. Euro abgeschlossen.

"Als neuer Vorstandschef brauche ich angesichts der schlechten Zahlen hier niemanden, der mich noch darauf hinweist, dass sich etwas ändern muss. Es geht uns nicht gut, ja", sagte Buchholz. Deshalb müsse Gruner+Jahr sparen. Es gehe um eine Größenordnung von 200 Mio. Euro bis Ende des Jahres - je ein Drittel davon in Deutschland, im internationalen Geschäft und in Bereichen wie Beteiligungen oder Druckereien.

Buchholz verteidigte die Zusammenlegung der Wirtschaftspresse, nach der die Berichterstattung für Titel wie "Financial Times Deutschland", "Impulse", "Capital" und "Börse Online" aus einem integrierten Newsroom gemacht wird. "Ich habe nicht das Gefühl, dass wir uns qualitativ verschlechtert haben", sagte er. Auch der österreichische News-Verlag gehört zu Gruner+Jahr.

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