"Neue Zürcher" erstmals in neuer Aufmachung

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Die "Neue Zürcher Zeitung" (NZZ) ist am 23.9. in einem neuen Kleid erschienen. Sie wirkt luftiger, übersichtlicher und umfasst nur noch 3 Bücher mit mehr und größeren Bildern.

Damit will die "alte Tante" auch ein jüngeres Publikum ansprechen. Das Resultat der "inhaltlichen, gestalterischen und blattarchitektonischen Überarbeitung" sei die erste umfassende Revision der Zeitung seit 1946, wie Chefredakteur Markus Spillmann schreibt.

Das erste Buch umfasst Internationales, Meldungen aus der Schweiz und aus Zürich, einschließlich Zürcher Kultur. Zudem finden sich hier Todesanzeigen, Leserbriefe und auf der Rückseite Vermischtes. Der zweite Teil enthält Wirtschaftsmeldungen aus dem In- und Ausland samt einem Wirtschafts-Hintergrund. Im dritten Buch schließlich finden sich Feuilleton-Meldungen, also Kultur, dazu Kino- und TV-Programme sowie das Wetter.

Wer an Wissenschaft interessiert ist, braucht nicht mehr lange zu suchen, sondern muss nur den Feuilleton-Teil umdrehen. Das Gleiche gilt für Sportbegeisterte: Sie müssen das Wirtschaft-Buch umdrehen. Auch die Ressorts Bildung sowie Gesellschaft und Leben lesen sich künftig von den Rückseiten her.

Statt wie bisher in vier sind die NZZ-Seiten - außer im Feuilleton - neu in fünf Spalten gegliedert. Dies lässt das Seiten- Layout weniger schwer wirken. Die insgesamt moderaten Änderungen sollen laut Spillmann die Stammleserschaft trotz der Auffrischung nicht vor den Kopf stoßen. "Gleichzeitig möchten wir neuen Leserinnen und Lesern, auch jüngeren, den Einstieg in die NZZ erleichtern.

Das Facelifting ist Ergebnis einer sechsmonatigen Arbeit zusammen mit einer Kölner Agentur. Der Übergang zu nur noch drei Büchern sehen die Verantwortlichen als Antwort auf das Bedürfnis nach einer "flexiblen Blattarchitektur". So könne die Zeitung künftig ohne Eingriffe in das redaktionelle Angebot auf kurzfristige Veränderungen beim Volumen der Inserate reagieren.

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