Schon bald dürfte für Österreichs Privatsender Fördergeld fließen. Die RTR geht davon aus, dass die EU-Kommission in den nächsten Wochen die Förderung für kommerzielle und nichtkommerzielle Sender genehmigt. Danach könnten Privatsender noch im ersten Halbjahr 10 Mio. Euro bekommen - für nichtkommerzielle Sender stehen mehr als 1,6 Mio. Euro zur Verfügung.
Nichtkommerzielle haben bereits vorab 375.000 Euro Fördergeld erhalten. Zur Abdeckung der Gesamtkosten des Sendebetriebs hat die RTR 13 Freien Radios sowie dem Community-Sender Okto Förderungen aus dem "Fonds zur Förderung des Nichtkommerziellen Rundfunks" gewährt, so die RTR.
Förderfähige Kosten werden bis zu einer Höhe von maximal 90 % ersetzt. Darunter fallen beispielsweise Personalkosten, Sachkosten für zugekauftes Nachrichtenmaterial, Original-Töne oder Interviews.
"Die von der RTR-GmbH vergebenen Mittel sollen freie Rundfunkveranstalter motivieren, in ein qualitativ hochwertiges, vielfältiges Programm zu investieren", so Alfred Grinschgl, Geschäftsführer der RTR-GmbH für den Fachbereich Rundfunk.
Sobald die EU im Rahmen des Notifizierungsverfahrens grünes Licht für die neue Privatmedienförderung gibt, können sich Österreichs kommerzielle und nichtkommerzielle TV- und Radiostationen um 10 bzw. 1,6 Mio. Euro Fördergeld aus den Jahren 2009 und 2010 bewerben. Ab dem Jahr 2011 gibt es pro Jahr 1 Mio. Euro für nichtkommerzielle sowie 5 Mio. Euro für kommerzielle Rundfunkveranstalter.