Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 schraubt seine Jahres-Erwartungen deutlich nach unten.
Die Herausforderungen im TV-Bereich nennt das ProSiebenSat.1-Management als Grund für eine deutliche Reduktion der Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Jahr 2017. Der Umsatz werde um einen mittleren statt wie bisher prognostiziert um einen hohen einstelligen Prozentbereich steigen, so das Dax-Unternehmen.
Zudem solle das Ebitda, also das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, nur leicht über dem Vorjahresniveau liegen. In der bisherigen Vorschau galt noch die Annahme, dass beide Werte die Vorjahreszahlen übertreffen würden.
Umsatz-Erwartungen leicht übertroffen
Im dritten Quartal legten die Umsätze von ProSiebenSat.1 um drei Prozent auf 883 Millionen Euro zu, was die Erwartungen der Analysten leicht übertraf. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen 99 Millionen Euro. Das sind eine Million Euro mehr als 2016.
Die Medien-Gruppe musste im TV diverse Produktionen in das kommende Jahr verschieben, auch weil die Programmkosten deutlich steigen. Auch das Segment Digital Entertainment mit digitaler Werbung bereitet dem Konzern Sorgen.