Zeitungs-Deal

Schweizer Rechts-Populist kauft Gratisblätter

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Ehemaliger Bundesrat der Eidgenossen baut an einem Schweizer Medien-Imperium.

Christoph Blocher, schweizer Rechtspopulist und früher SVP-Bundesrat, übernimmt mit seiner BaZ Holding AG rückwirkend mit 1. Jänner 2017 die Zehnder Regiomedia AG sowie die Zuger Woche AG in der Schweiz.. Der Deal umfasst insgesamt 25 Regionalblätter mit in Summe 29 Mutationen und einer Gesamtauflage von 720.756 Exemplaren.

Weltwoche versenkt

Blocher ist auch in die "Weltwoche" involviert. Das einst liberale und renommierte Wochenmagazin ist mittlerweile allerdings in der publizistischen Bedeutungslosigkeit verschwunden. Die Auflage sank von 83.000 Stück im Jahr 2006 auf heute 49.000 Exemplare.

Die BaZ Holding AG mit Sitz in Basel gab bereits bisher über die National Zeitung und Basler Nachrichten AG die "Basler Zeitung" mit einer Auflage von knapp 50.000 Stück heraus. Die von Blocher kontrollierte Holding übernimmt damit nunmehr in der Schweiz weit verbreitete Gratisblätter wie die "Aarauer Nachrichten", die "Appenzeller Rundschau", die "Bodensee Nachrichten", die "Thurgauer Nachrichten" oder die "Züri Rundschau".

Schweizer Imperium

Der Zehnder-Verlag war bisher mit elf Büros in 16 Regionen der Ost- und Zentralschweiz sowie in den Kantonen Aargau, Bern, Solothurn und Zürich tätig. Die vom Kauf betroffenen 189 Zehnder-Mitarbeiter werden von der BaZ Holding AG übernommen.

CEO beim Zehnder Verlag wird nach der Übernahme Rolf Bollmann. Die Familie Zehnder scheidet aus dem Wochenzeitungsverlag aus.

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