Styria-Auslandsvorstand Klaus Schweighofer bestreitet, dass sich die Druckauflage der Zeitung durch schlechte Führung halbiert habe.
Auch der Vorwurf, die Styria würde den Journalisten-Kollektivvertrag umgehen, wurde von Schweighofer zurückgewiesen. Der kroatischen Zeitung "Vecernji list" könnte aufgrund eines geplanten Stellenabbaus ein Streik ins Haus stehen.
Die Betriebsrätin der Zeitung, Mladenka Saric, hatte berichtet, dass die Druckauflage in den vergangenen Jahren von 160.000 auf 80.000 zurückgegangen sei. Schweighofer betont die Druckauflage betrug im Vorjahr 125.000 Stück und liege heuer bis dato bei rund 118.000 Stück.
Die Zahlen, die vom Betriebsrat kommuniziert würden, seien falsch, so der Styria-Vorstand. Der Rückgang bei "Vecernji list" stehe auch in Zusammenhang mit dem erfolgreichen Markteintritt von "24sata". Die Zeitung gehört ebenfalls zur Styria Media Group und lag laut Schweighofer im Vorjahr bei einer Druckauflage von 310.000 Stück.
Zur Anschuldigung des Betriebsrates, die Styria würde in Kroatien den Kollektivvertrag umgehen, indem sie Mitarbeiter in neue Unternehmen auslagert, meint Schweighofer: Es gibt, anders als in Österreich, in Kroatien keinen Kollektivvertrag für die Branche. "Vecernji list" habe allerdings individuelle Betriebsvereinbarungen.