Ein Bergbauer versteht die Welt nicht mehr. Der ORF will Geld von ihm für eine Alphütte, die auf 1750 Meter Seehöhe steht und nur den Weidetieren als Unterschlupf dient.
Eine Berghütte ohne Strom und Wasser soll ORF-Beitrag zahlen? Ja, wenn es nach der OBS geht schon. So hat die ORF-Beitrags Service GmbH (OBS) einem Alpwirten eine Zahlungsaufforderung für den ORF-Beitrag zugestellt. Immerhin fast 200 Euro im Jahr. Aber für diese Hütte? Der Bauer reagiert konsterniert.
"Weder Strom, noch Wasser und schon gar keinen TV"
"Hier handelt es sich um eine Alphütte auf 1750 Meter Höhe die nicht bewohnt ist, weder Strom noch Wasser hat und schon gar kein TV", wendet sich der Betroffene an ORF-Stiftungsrat Peter Westenthaler.
"Die Hütte dient ausschließlich für den Unterschlupf der Weidetiere und als Lager für den landwirtschaftlichen Bedarf", erklärt der Bauer und fragt: "Muss ich für solche Objekte wirklich auch ORF-Beitrag bezahlen?"
"Werde ORF-Abgabe bekämpfen"
ORF-Stiftungsrat Westenthaler ist der klaren Ansicht, dass der ORF-Beitrag für die Berghütte besonders hinterfragenswürdig ist und könnte das Thema "ORF-Beitrag für die Alphütte" wohl bald im Stiftungsrat vorbringen.
Zur Berghütten-ORF-Steuer sagt Westenthaler gegenüber oe24: "Das zeigt die Skurrilität des VfGH-Urteils, wonach man für den ORF zahlen muss, wenn man ihn theoretisch empfangen kann. Der VfGH hat dem ORF hier die Räuberleiter gemacht. Wenn der ORF so agiert, ist es ein Hohn. Eine Abgabe für eine Berghütte ohne Strom einfordern. Und es gibt viele solche Beispiele. Ich werde die ORF-Abgabe weiter bekämpfen."
