Eine Ära geht zu Ende: Weil es kaum mehr Skype-Nutzer gibt, dürfte der ehemalige Messenger und Videochat-Pionier schon im Mai abgedreht werden. Ersatz: Microsoft Teams.
Der weltweit bekannte Messenger Skype legte den Grundstein für heutige Platzhirsche wie WhatsApp & Co., verlor in den vergangenen Jahren aber immer mehr an Bedeutung. Nun scheint das Ende der Anwendung gekommen.
Heute ist es völlig normal, Freunde und Familie über WhatsApp, Signal oder Telegram zu erreichen – einfach per Smartphone. Doch als Skype 2003 an den Start ging, war das eine Revolution! Der Dienst gehörte zu den ersten, die nicht nur Textnachrichten, sondern auch IP- und Videotelefonie in großem Stil ermöglichten. Statt teurer Telefongebühren gab es plötzlich kostenlose Gespräche übers Internet – und Skype wurde schnell zum Kult!
Microsoft könnte schon im Mai den Stecker ziehen
Insider-Berichte legen nahe, dass Microsoft den Kult-Dienst schon im Mai einstellen könnte.
Skype – erst Pionier, jetzt Auslaufmodell
Eigentlich hätte Skype das werden können, was heute WhatsApp ist. Doch stattdessen ging es steil bergab. In einer Insider-Version von Windows wurde nun eine brisante Code-Zeile entdeckt: „Ab Mai wird Skype nicht mehr verfügbar sein. Setzen Sie Ihre Anrufe und Chats in Teams fort.“ Bedeutet das das endgültige Ende?
Noch gibt es keine offizielle Bestätigung von Microsoft, aber die Zeichen stehen schlecht für Skype. Teams hat längst übernommen, und echte Weiterentwicklungen gab es schon lange nicht mehr.
Vom Mega-Hit zum Absturz
Skype wurde 2003 in Estland gegründet und ging durch mehrere Hände, bis Microsoft 2011 satte 8,5 Milliarden Dollar für den einst so beliebten Dienst hinblätterte. Doch das Geschäft mit Online-Telefonie hat sich verändert – und Skype wurde immer mehr ins Abseits gedrängt.
Von einst 660 Millionen Nutzern sind heute gerade einmal 36 Millionen übrig. 2014 liefen noch 40 Prozent aller internationalen Telefonate über Skype – heute ist der Dienst nur noch ein Schatten seiner selbst.
Ob Microsoft den finalen Schlussstrich zieht, bleibt abzuwarten. Doch eines ist klar: Für Skype sieht es düster aus!