Merck baut Geschäft in China mit neuem Werk aus

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Der deutsche Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck will seine Geschäfte in China mit einem neuen Arzneimittelwerk stärken. Rund 80 Mio. Euro investiere Merck in die neue Produktion im Großraum Shanghai, kündigte das Unternehmen am Freitag an.

Geplant sei, dort Medikamente gegen Diabetes, Herz-Kreislauf- und Schilddrüsenerkrankungen für den chinesischen Markt zu produzieren. Der Bau soll 2014 beginnen, Produktionsstart soll 2017 sein. China ist eines der Länder mit den höchsten Wachstumsraten im Arzneimittelmarkt. Typisch westliche Erkrankungen wie Diabetes, die eng mit den Lebensgewohnheiten zusammenhängen, sind dort auf dem Vormarsch.

"Mit dem neuen Werk entsteht der weltweit zweitgrößte Pharma-Produktionsstandort von Merck Serono", erklärte Allan Gabor, der das Pharmageschäft des Konzerns in China leitet. Nur die Arzneimittelproduktion am Firmensitz in Darmstadt sei gemessen an der Tablettenzahl dann noch größer, sagte ein Sprecher. Die Pharmasparte Merck Serono hat aktuell in China 1.250 Beschäftigte. Der Konzern ist bereits seit 80 Jahren im Reich der Mitte aktiv.

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Die neue Leiterin der Pharmasparte, Belen Garijo, hatte im Oktober in einem Reuters-Interview angekündigt, Merck werde in den kommenden Jahren noch mehr auf Schwellenländer wie China, Russland und die Türkei setzen.

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