Merck streicht bei seiner Schweizer Pharmatochter Serono einen Großteil der Stellen. Etwa 500 der 1.250 Arbeitsplätze in der Genfer Serono-Zentrale werden abgebaut, weitere 750 Stellen an andere Standorte verlagert, teilte der deutsche Konzern mit.
Zudem fielen 80 Arbeitsplätze an den Standorten Aubonne, Coinsins und Corsier-sur-Vevey weg. Die in Coinsins befindliche Produktion werde nach Aubonne verlagert.
Merck hatte im April beschlossen, das Serono-Hauptquartier in Genf zu schließen. Die Beschäftigten konnten Vorschläge zur Abschwächung des Stellenabbau unterbreiten. Diese seien aber nicht ausreichend gewesen, um den Standort zu erhalten, erklärte das Unternehmen.
Merck hatte 2007 die damals größte europäische Biotechfirma Serono für gut 10 Mrd. Euro übernommen. Das Pharmageschäft wurde daraufhin bei den Schweizern in Genf gebündelt. Allerdings konnte Serono die hohen Erwartungen nicht erfüllen.