Deutsche Merck vor Zäsur im Pharmageschäft

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Der deutsche Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck steht beim Sorgenkind Pharma vor dem größten Umbau seit der Milliardenübernahme des Biotech-Konzerns Serono. Denn die Darmstädter haben trotz hoher Investitionen kaum neue Produkte zur Marktreife gebracht. Die Tablette Cladribin gegen Multiple Sklerose war bei den Arzneimittelbehörden in Europa und den USA durchgefallen.

Als Konsequenz bricht Merck nun den weltweiten Zulassungsprozess für Cladribin ab. Die Pharmaforschung soll fokussiert, unnötige Bürokratie abgebaut und Kosten gesenkt werden. In erster Linie dürften die Einschnitte die für rund 10 Mrd. Euro erworbene Biotech-Tochter Serono treffen.

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Nicht nur das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten läuft nicht rund. Auch die Sparte Consumer Health Care ist vom Umsatzziel weit entfernt. Spekulationen über einen Verkauf hat man zurückgewiesen. Für Analysten hingegen ist er nur eine Frage der Zeit und des Preises.

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