Merkel forderte mehr Vertrauen zwischen G-20-Staaten

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Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat erneut Verständnis für die Sorgen der Schwellenländer vor eine Flut billigen Geldes aus den Industriestaaten geäußert. Zugleich warnte Merkel Brasilien und andere aufstrebende Staaten vor Protektionismus.

Auch warb die Kanzlerin für mehr Vertrauen in die EU und den Euro. Hintergrund ist die Forderung Brasiliens und anderer IWF-Staaten, die Europäer müssten mehr zur Stabilisierung des gemeinsamen Währungsraums leisten, bevor der IWF weitere Hilfsgelder für Euro-Staaten bereitstellt.

Mit der brasilianischen Präsidentin Dilma Rousseff sprach Merkel die Ängste von Schwellenländern vor einer Politik des billigen Geldes der Notenbanken in den USA, Europa und Japan selbst offen an. Merkel beklagte Handelsbeschränkungen in Schwellenländern. "Auf der anderen Seite schauen wir wiederum, was gibt es für protektionistische und einseitige Maßnahmen", sagte sie mit Blick auf Klagen europäischer Industrieunternehmen über brasilianische Einführzölle.

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