Milliarden-Kapitalspritze für Bank of Moscow

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In Russlands Bankenbranche wird die bisher größte Kapitalspritze zur Rettung eines heimischen Instituts vorbereitet. Mit insgesamt 14 Mrd. Dollar müsse der Bank of Moscow unter die Arme gegriffen werden, teilte die Zentralbank mit.

Der Löwenanteil von mehr als zehn Mrd. werde von der Notenbank finanziert. Den Rest steuere die staatseigene Bank VTB zur Aufstockung der Kapitaldecke ihrer neuen Tochtergesellschaft bei. Bei der feindlichen Übernahme durch VTB sei eine riesige Finanzlücke des Instituts offenbar geworden: Rund ein Drittel der rund 30 Mrd. Dollar schweren Verbindlichkeiten dürften sich demnach als faule Kredite erweisen.

Diese Kredite wurden der Notenbank zufolge im Zusammenhang mit Immobilienprojekten des früheren Bankchefs Andrei Borodin vergeben. Der mit internationalem Haftbefehl gesuchte und nach London geflohene Banker hat wiederholt bekräftigt, dass die Kredite ausreichend besichert sind.

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