Das Hotel "Triforet Alpinresort" im Ski- und Wandergebiet Hinterstoder (Oberösterreich) ist insolvent, wie der "Alpenländische Kreditorenverband" (AKV) berichtet.
Über das Vermögen der Betreibergesellschaft, der "TRIFORET Alpinresort GmbH", wurde heute am Handelsgericht Wien ein Insolvenzverfahren eröffnet. Das Unternehmen gehört zur "Alpin Family"-Gruppe, die mehrere Hotels in Österreich betreibt. Auch die Muttergesellschaft "Alpin Family GmbH" hat bereits am 30. April ein Sanierungsverfahren beantragt.
Betroffen sind 115 Gläubiger und 44 Dienstnehmer. Die Passiva belaufen sich auf rund 1,7 Millionen Euro. Trotz der finanziellen Schieflage soll das Hotel weitergeführt und über einen Sanierungsplan entschuldet werden. Den Gläubigern wird eine gesetzlich vorgeschriebene Mindestquote von 20 Prozent angeboten, zahlbar innerhalb von zwei Jahren. Die Finanzierung soll aus dem laufenden Betrieb erfolgen. Restrukturierungsmaßnahmen wurden bereits eingeleitet, ihre Wirksamkeit wird derzeit durch den AKV geprüft.
Das sind die Hauptursachen für die Insolvenz
Als Hauptursachen für die Insolvenz gelten deutlich gestiegene Personalkosten durch Änderungen im Kollektivvertrag bezüglich Sonderzahlungen, die nur in geringem Maße an Gäste weitergegeben werden konnten. Hinzu kommt ein deutlicher Rückgang der Nächtigungen im ersten Quartal 2025.
Ob der vorgeschlagene Sanierungsplan realisierbar ist oder ob Verbesserungen nötig sind, wird ebenfalls vom AKV untersucht.
Die Zuständigkeit des Handelsgerichts Wien ergibt sich daraus, dass geschäftliche Entscheidungen zentral in Wien getroffen werden, obwohl sich das Hotel in Hinterstoder in Oberösterreich befindet. Auch die Co-Betreiberin "Alpin Family GmbH" wird vom Gericht in Wien verwaltet.