Millionenstrafe für die Deutsche Bank in den USA

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Die Deutsche Bank wird in den USA einmal mehr von ihren Altlasten eingeholt. Die Bank erklärte sich bereit, 6,5 Mio. Dollar für mögliche bilanzielle Unregelmäßigkeiten bei ihrer Tochter Deutsche Bank Securities zu zahlen, wie der von den Wall-Street-Banken selbst finanzierte Branchenregulierer FINRA mitteilte.

Die Regulierer hatten 2009 die Bank überprüft und waren auf ein Kredit- und Wertpapierleihe-Programm vor allem für Hedgefonds gestoßen. Dabei stellten sie operative Mängel und einen Mangel an Transparenz fest. So habe die Deutsche Bank durch Rechenfehler ihr Eigenkapital zu hoch ausgewiesen und zu wenige Reserven zum Schutz der Kunden gebildet.

Weder die Bank noch die Prüfer hätten feststellen können, wie viel von den in den Büchern ausgewiesenen 9,4 Milliarden Dollar sich wirklich auf das Programm bezogen und wie viel für Eigenhandel verwendet wurden, erklärte die Behörde. "Wir haben diese Dinge gelöst und sind froh, das Thema hinter uns lassen zu können", sagte eine Sprecherin der Bank zu der Einigung mit der Finra. Ein Schuldanerkenntnis sei damit nicht verbunden. Die Bank hat nach der Finanzkrise erklärt, aus dem Eigenhandel ausgestiegen zu sein.

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