Die Ratingagentur Morningstar hat das AAA/Stable-Rating der Republik Österreich bestätigt.
Die Bestätigung des stabilen Trends zeige, dass die österreichische Wirtschaft in den jüngsten Krisen Widerstandsfähigkeit gezeigt habe. Und die Bonität Österreichs profitiere vom hohen Pro-Kopf-BIP, einer relativ geringen Produktionsvolatilität und einer hohen Diversifizierung, begründete Morningstar das Rating.
- So erklären Experten das AUA-Chaos
- Paketflut ungebrochen: 2023 wurden 388 Mio. Packerl verschickt
- Mehrere Abschnitte der ÖBB-Weststrecke im August gesperrt
Morningstar geht weiters davon aus, dass die Staatsschuldenquote auf der aktuellen politischen Grundlage weitgehend stabil bleiben wird. Die Renditen staatlicher Anleihen sind deutlich gestiegen. Dies ist laut der Ratingagentur auf eine straffere Geldpolitik zurückzuführen. Gleichzeitig bleibe die Tragfähigkeit der Schulden solide.
+++ Die neue oe24-App HIER zum downloaden +++
Weiters sieht Morningstar nur begrenzte Risiken für die Finanzstabilität. Dazu trage einerseits die erhöhte Kapitalisierung des Bankensystems bei, andererseits die strengeren Kreditvergabestandards für Immobilien - Stichwort KIM-Verordnung.
Österreichs Außenwirtschaft wiederum profitiere von Dienstleistungsexporten und einer diversifizierten Produktionsbasis.
Brunner: "Erfolgreiche Politik der vergangenen Jahre"
"Das stabile Rating zeigt die erfolgreiche Politik der vergangenen Jahre", zeigte sich Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) in einer ersten Reaktion gegenüber der APA in seiner Politik bestätigt. "Trotz weltweiter Herausforderungen werden die Widerstandsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft, die solide Schuldentragfähigkeit und das hohe Pro-Kopf-BIP betont."
Im Wahlkampf dürften sich die Interessensgruppen nicht überbieten, so Brunner. Denn: " Jedes Wahlzuckerl würde das Budget weiter belasten – daher appelliere ich an alle Parlamentsparteien, den Wahlkampf nicht als Zeit der budgetären Unvernunft zu sehen."