Nach 700 Jahren

Rauchmühle stellt Betrieb in Salzburg ein

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Die Familie Rauch will die Produktion am Standort Innsbruck bündeln.

Die Rauchmühle in der Stadt Salzburg schließt mit Jahresende ihre Pforten. Die Tiroler Eigentümerfamilie Rauch konzentriert die Vermahlung künftig am Hauptstandort in Innsbruck. In Salzburg soll nur ein Umschlag-Lager bestehenbleiben, berichteten die "Salzburger Nachrichten" in ihrer Ausgabe von heute, Freitag. Mit einer 25.000 Tonnen Jahresmahlleistung ist die Rauchmühle der größte Mühlenbetrieb im Bundesland Salzburg.

Aus nach 700 Jahren
Die Einstellung des traditionsreichen Betriebes - der Mühlen-Standort im Salzburger Stadtteil Lehen besteht seit 700 Jahren - wurde mit Rationalisierungsschritten begründet. Die Anforderungen an die Lebensmittelindustrie würden immer höher, Maschinen, Zertifizierung und Qualitätssicherung immer aufwendiger und teurer und der Wettbewerb immer schärfer, erklärte Firmenchef Bernhard Rauch. "Dazu kommen die schwierige Situation bei den Rohstoffpreisen und der Druck der Diskonter."

Ausbau in Innsbruck
Dass nun auch Vonwiller, der größte österreichische Mühlenbetrieb, mit dem die Mühle in Salzburg seit 2000 gemeinsam geführt wurde, die Zusammenarbeit beenden wollte, habe die Entscheidung beschleunigt. Der Standort Innsbruck wird nun ausgebaut, dort soll auch die Menge, die bisher in Salzburg vermahlen wurde, verarbeitet werden.

70.000 Tonnen Getreide pro Jahr
Rauch setzt in Salzburg 10 Mio. Euro um. Insgesamt vermahlt das Unternehmen jährlich 70.000 Tonnen Weizen und Roggen. Damit zählt man zu den Top 4 der Branche in Österreich. Der Umsatz des Familienunternehmens, zu dem auch ein Futtermittelwerk in Hall/Tirol gehört, liegt bei 40 Mio. Euro. In Salzburg sind 18 Mitarbeiter von der Betriebseinstellung betroffen, vier werden im Lager in Salzburg weiterbeschäftigt.

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