Nach dem Gipfeltreffen zur Schuldenkrise hat Weltbank-Chef Robert Zoellick die Staaten der Eurozone zu Strukturreformen aufgerufen. Nötig seien Steuerreformen zur Verbreiterung der Staatsfinanzen, Marktöffnungen zur Erhöhung der Produktivität und Infrastrukturprojekte, sagte er am Donnerstag. Die von den Staats- und Regierungschefs der Eurozone beschlossenen Maßnahmen im Kampf gegen die Krise seien ein "erster wichtiger Schritt", mit dem Zeit gekauft werde, die auch genutzt werden müsse.
Die chinesische Regierung, die laut Presseberichten ihre Hilfe bei der Bewältigung der Krise zugesagt haben soll, zeigte sich mit den Entscheidungen zufrieden. Diese seien geeignet, "das Vertrauen der Märkte zu erhöhen, für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu sorgen und der europäischen Integration neuen Schwung zu verleihen", sagte eine Außenamtssprecherin.
Auch die russische Regierung nannte die beschlossenen Maßnahmen einen Grund zu "vorsichtigem Optimismus".