Das Unternehmen Haberl Baugesellschaft m.b.H. mit Sitz in Lustenau ist insolvent.
Die Passiva beliefen sich laut Angaben der betroffenen Firma auf rund 18 Mio. Euro. Das Konkursverfahren wurde am Freitag auf eigenen Antrag am Landesgericht Feldkirch eröffnet, hieß es in einer Mitteilung des Kreditschutzverband von 1870 (KSV). Vom Konkurs betroffen seien 33 Dienstnehmer. Über eine Fortführung des Unternehmens wird der Masseverwalter entscheiden.
- Wiener Kult-Lokal geht wegen Energie-Rechnung pleite
- Megapleite von großem Sprit-Boss: 640 Beschäftigte betroffen
Als Ursache für die Insolvenz gab das Unternehmen an, es sei bei einem Großprojekt zu Unstimmigkeiten gekommen, diese hätten in der Folge "ausbleibende Zahlungen der Kunden der Schuldnerin in beträchtlicher Höhe zur Folge gehabt und in naher Zukunft noch haben werden", hieß es in der Aussendung. Den so entstandenen Liquiditätsengpass habe man durch interne Maßnahmen nicht mehr ausgleichen können. Beschränkt haftender Alleingesellschafter ist Geschäftsführer Helmut Haberl. Gläubigerforderungen können laut KSV bis zum 5. Februar angemeldet werden, die Berichts- und Prüfungstagsatzung findet am 19. Februar statt.
Damit setzen sich die Sanierungs- und Konkursverfahren in der Vorarlberger Baubranche fort. So ging Anfang November die Markus Tschohl Küchen GmbH auf Eigenantrag mit rund 3,7 Mio. Euro Passiva in Konkurs, betroffen sind 15 Dienstnehmer. Ende November wurde die Feldkircher Maler und Anstreicherfirma Farben-Krista GmbH & Co KG insolvent, von dem Konkurs auf Gläubigerantrag mit einer Überschuldung von gut einer Million Euro waren 13 Beschäftigte betroffen. Ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragte diese Woche die Mangold Bau GmbH aus Lochau (Bez. Bregenz) mit 17 Dienstnehmern und Verbindlichkeiten in Höhe von 1,7 Mio. Euro.