Bis 2015

Neue Stromnetze in EU kosten bis zu 28 Mrd. Euro

Teilen

Der Ausbau des europäischen Stromnetzes wird nach Einschätzung des Branchenverbandes allein in den kommenden 5 Jahren zwischen 23 und 28 Mrd. Euro kosten. Es gehe dabei um Leitungen mit einer Länge von 18.700 km, sagte der Generalsekretär des Verbands der Europäischen Netzbetreiber (Entsoe), Konstantin Staschus, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Dies gehe aus dem Zehn-Jahres-Investitionsplan hervor, den sein Verband im Auftrag der Europäischen Kommission erstellt habe. Der Plan soll heute in Brüssel offiziell vorgestellt werden.

Bis 2020 müsse die EU das Stromnetz um 42.100 km ausbauen. Die Erneuerung oder der Ausbau alter Leitungen mache nur einen Bruchteil aus, sagte Staschus der Zeitung. Für sie seien insgesamt 7.000 km in den Berechnungen vorgesehen. Mit den weiteren 35.000 km neuer Fernleitungen sollen unter anderem die Versorgungssicherheit sowie der Energiebinnenmarkt verbessert werden.

Keine besondere Rolle im derzeitigen Zehn-Jahres-Plan spiele indes das Projekt Desertec, sagte Staschus. Mit dem Projekt soll Sonnenenergie aus Afrika nach Europa transportiert werden. Desertec stecke bisher noch zu sehr in der Planungsphase, um genau sagen zu können, wo welche Investitionen nötig seien.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.