Nach Wechsel

Neuer Adidas-Chef wurde im ersten Jahr zum Spitzenverdiener

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Der Wechsel von Puma zum größeren Rivalen Adidas hat sich für dessen Vorstandschef Björn Gulden finanziell gelohnt.

Mit einer Vergütung von 9,18 Mio. Euro ist er bereits in seinem ersten Jahr zu den Spitzenverdienern unter den DAX-Vorstandschefs aufgestiegen, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Vergütungsbericht von Adidas hervorgeht.

Zusätzlich hat er sich zum Amtsantritt fast 11.900 Aktien des deutschen Sportartikelherstellers schenken lassen, die derzeit knapp 2,4 Mio. Euro wert sind. Er darf sie allerdings erst nach vier Jahren verkaufen.

Laut Vergütungsbericht sind sie eine Art Antrittsprämie, mit denen Adidas den Norweger für die Langfrist-Boni entschädigt, die ihm durch den Wechsel bei Puma entgangen sind. Ein Adidas-Sprecher sagte, das Aktienpaket sei auch ein Anreiz für Gulden, den Unternehmenswert zu steigern. In seinem letzten Jahr bei Puma hatte er 6,38 Mio. Euro verdient.

Mega-Abfindungen bei Nike

Mehr Geld als für Gulden allein hat die Nummer zwei auf dem weltweiten Sportartikelmarkt nach Nike im vergangenen Jahr für die Manager ausgegeben, die den Vorstand vorzeitig verlassen mussten. Brian Grevy, Roland Auschel und Amanda Rajkumar bekamen Abfindungen von zusammen 14,6 Millionen Euro. Für Grevy und Auschel kamen je 300.000 Euro dafür hinzu, dass sie nicht bei der Konkurrenz anheuern. Der ehemalige Vorstandschef Kasper Rorsted erhielt für das Wettbewerbsverbot 2023 noch einmal 2,01 Mio. Euro.

Der Aufsichtsrat von Adidas soll zur Hauptversammlung am 16. Mai prominenten Zuwachs bekommen. Red-Bull-Chef Oliver Mintzlaff ist als neues Mitglied des Gremiums vorgeschlagen. Der ehemalige Puma-Manager war bis zu seinem Wechsel in die Führung des Getränkekonzerns Geschäftsführer beim Fußball-Bundesligisten RB Leipzig, der von Red Bull unterstützt wird. Die Leipziger hatten im Februar angekündigt, von Nike als Ausrüster zu Puma zu wechseln.

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