Nach Insolvenz

Niemetz-Gläubiger bekommen 100%

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Der KSV rechnet mit einer Ausbezahlung der Quote in den nächsten Monaten.

Die Gläubiger des insolventen Schwedenbombenherstellers Niemetz können aufatmen. Dank des Aufkaufs des Wiener Traditionsbetriebs durch den rumänischen Schokoproduzenten Heidi Chocolat im Mai fallen sie um keinen Cent um. In den nächsten Monaten wird ihnen der Masseverwalter 100 Prozent ihrer Forderungen ausbezahlen.

"Das bedeutet, dass es für die Anmeldungen, die anerkannt wurden, keinen Ausfall geben wird und die Gläubiger durch den Konkurs keinen Ausfall ihrer Forderungen erleiden werden", so die Kreditschützer.

Im Verfahren lägen nun die Beendigungsansprüche der Arbeitnehmer vor. Daher könne der Masseverwalter im nächsten Schritt den Betrag, der auf dem Massekonto liegt, ausbezahlen.

Der KSV rechnet mit einer Ausbezahlung der Quote in den nächsten Monaten.

Die Schwedenbombemfirma Niemetz rutschte im Februar in die Insolvenz, nachdem das Unternehmen monatelang ums finanzielle Überleben gekämpft hatte. Es kam zu einer beispiellosen Solidaritätswelle, regelrechten Schwedenbombem-Hamsterkäufen. Die Sanierung des Unternehmens scheiterte trotzdem, da bis Mai nicht die erforderlichen 4,2 Mio. Euro zusammenkamen. Schließlich trat Heidi Chocolat auf. Die zum Meinl-Imperium gehörende Schokofirma kaufte Niemetz für rund 6 Mio. Euro.

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