Wiener Traditionsbetrieb

"Schwedenbomben" vorerst gerettet

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Der Süßwarenhersteller verkauft zur Rettung das Firmengrundstück.

Die finanzielle Lage des Wiener Süßwarenherstellers Niemetz hat sich verbessert: Der Produzent der beliebten Schwedenbomben bzw. des Schokoriegels Manja konnte laut Medienberichten das Firmengrundstück in Wien-Landstraße verkaufen und will dieses nun mieten. Der Erlös der Veräußerung soll nun verhindern, dass das Unternehmen verkauft wird bzw. absiedeln muss.

Die prekäre Lage des Traditionsbetriebs war vor einigen Wochen bekanntgeworden. Kolportiert wurden etwa Verzögerungen bei der Gehaltsauszahlung. Vonseiten der Geschäftsführung war jedoch stets betont worden, dass das Unternehmen nicht in Gefahr sei - und auch kein Insolvenzantrag im Raum stehe.

Niemetz ist ein bekanntes Wiener Traditionsunternehmen. 1890 wurde der Betrieb als Konditorei gegründet, 40 Jahre später die Süßwarenmanufaktur in Betrieb genommen. Welcher Preis nun für das Grundstück erzielt werden konnte, ist nicht bekannt. Wie ein Firmenanwalt gegenüber ORF.at betonte, wurde darüber Stillschweigen vereinbart.

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