Noch keine Entscheidung zu T-Mobile USA

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Die Deutsche Telekom hält sich für ihr US-Mobilfunkgeschäft alle Optionen weiter offen. Eine Entscheidung über die mittelfristige Zukunft der Tochter steht derzeit nicht an.

Das "Handelsblatt" berichtete unter Berufung auf Konzernkreise, die Telekom suche für die Tochter einen Partner. Das sei derzeit die bevorzugte Lösung. Die Konzernspitze sei aber auch offen für den Einstieg eines branchenfremden Partners in den USA. So könnte etwa ein Finanzinvestor eine Minderheitsbeteiligung erhalten.

Die Telekom wollte sich nicht äußern, ebenso wenig wie der für das Tagesgeschäft zuständige Vorstand (COO) Hamid Akhavan. Auf einer Konferenz in London sagte Akhavan lediglich, die US-Tochter haben mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen. Die Telekom sei aber ziemlich optimistisch, dass diese in den Griff zu bekommen seien.

Immer wieder unterstreicht der Telekom-Vorstand die Bedeutung des US-Marktes für den Konzern und macht deutlich, dass das organische Wachstum im Vordergrund steht. Insbesondere verweisen die Manager auf das Wachstumspotenzial bei mobilen Datendiensten. Die Bonner stecken derzeit Milliarden in den Ausbau des 3G-Netzes und wollen mit entsprechenden Produkten und einem erweiterten Vertrieb umsatzstarke Kunden gewinnen.

Offenbar besteht kurzfristig kein Druck, das Geschäft auf anderem Wege zu stärken. Erst Mitte September hatte es in Kreisen geheißen, dass die Telekom derzeit in den USA keine größeren Schritte unternehmen werde und sich mindestens ein Jahr lang die Entwicklung des Marktes in Ruhe anschaue. Wie es danach weitergehe, sei derzeit noch offen.

Umsatz und Kundenzahl geschrumpft

Telekom-Chef Rene Obermann hatte jüngst eingeräumt, dass die Situation in den USA herausfordernd sei, auch wenn schon einiges erreicht sei, um die Situation zu verbessern. Mit den Ergebnissen des 3. Quartals hatte er sich unzufrieden gezeigt. In Landeswährung ging der Umsatz im Jahresvergleich um 2,3 % zurück, die Zahl der Kunden schrumpfte netto um 77.000 - der erste Rückgang überhaupt in der Geschichte. Nach Ansicht mancher Analysten sollte T-Mobile USA durch ein Zusammengehen mit einem anderen Anbieter gestärkt werden. Sie liegt auf Rang 4.

Im schwächelnden britischen Mobilfunkgeschäft ging die Telekom ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Konkurrenten France Telecom ein. Akhavan sagte, er sei optimistisch, dass das Geschäft von den Behörden genehmigt werde. Der Chef des Regulierers Ofcom wollte sich nicht äußern. Er merkte lediglich an, dass der starke Wettbewerb am Markt zu niedrigen Preisen und einer Reihe von Angeboten geführt habe.

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