Obama stellt Plan für Exportwachstum vor

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US-Präsident Barack Obama dringt auf die konsequente Umsetzung von Handelsabkommen, um die US-Ausfuhren massiv zu steigern. Dazu will er eine Arbeitsgruppe zur Exportförderung gründen und die Ausfuhren mittelständischer Unternehmen mit Krediten im Umfang von zwei Mrd. Dollar (1,46 Mrd. Euro) fördern.

"Wir müssen unsere Wirtschaft künftig auf einer neuen, stärkeren und ausgeglicheneren Basis wieder aufbauen", sagte Obama auf der Jahreskonferenz der staatlichen Export-Import Bank in Washington. Das werde den Wohlstand des amerikanischen Volkes erhöhen und die internationale Führung des Landes unterstützen.

Nicht nur im eigenen Land will der Präsident Veränderungen, um die Exporte anzukurbeln. Erneut griff er die Währungspolitik Chinas an. Vom Schwellenland forderte Obama einen marktorientierten Yuan-Kurs. Wenn sich China in diese Richtung bewege, wäre das ein wesentlicher Beitrag zum globalen Handelsausgleich.

Für sein bereits im Jänner vorgestelltes Ziel, die Verdoppelung der Ausfuhren binnen 5 Jahren, müssten diese jedes Jahr um 15 Prozent wachsen. Experten halten das für ein ehrgeiziges, aber erreichbares Ziel. Bei den Handelsabkommen dürften die USA nicht länger an der Seitenlinie stehen, während andere Staaten handelten, mahnte Obama.

Um die Exporte zu unterstützten, werden Experten aus dem Finanz-, Außen-, Handels- und Landwirtschaftsministerium in einer Arbeitsgruppe zusammengezogen werden, die ab April tagen soll. An die Spitze des bereits bestehenden Exportrats berief Obama zwei Top-Manager aus der Industrie, den Boeing-Vorstandsvorsitzenden Jim McNerney und die Xerox-Chefin Ursula Burns. Das 1973 gegründete Gremium dient als Bindeglied zwischen dem Privatsektor und der Regierung.

Fallende Importe drückten das Außenhandelsdefizit der USA indes im Jänner nach unten. Die Differenz zwischen Exporten und Importen sank auf gut 37 Mrd. Dollar. Im Dezember betrug das Defizit knapp 40 Mrd. Dollar.

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