ÖBB-Postbus

Betriebsrat kritisiert "Schikanen"

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Die ÖBB-Holding will die schweren Vorwürfe prüfen.

Der Zentralbetriebsratsvorsitzende vom ÖBB Postbus, Robert Wurm, ortet "Schikanen" gegen kranke Beschäftigte bei dem Tochterunternehmen der ÖBB. Bei arbeitsbereiten Mitarbeitern würden nach Krebsoperationen "Zwangs-Pensionsverfahren" auf Antrag der ÖBB eingeleitet, kritisiert Wurm am Freitag in einer Aussendung. Der Arbeitnehmervertreter ortet "Mobbing pur" und "unmenschlichen Druck auf krebskranke Mitarbeiter".

Ein Sprecher der ÖBB Holding erläutert auf APA-Anfrage, dass es offenbar um einen Mitarbeiter gehe, der seit mehr als zehn Monaten im Krankenstand sei. Ob dieser an Krebs erkrankt sei oder an einer anderen Krankheit leide, könne das Unternehmen nicht bestätigen. Die Pensionsversicherungsanstalt habe den Mitarbeiter zu einer Untersuchung geladen, danach werde die PVA informieren, ob er dienstfähig sei oder weiter im Krankenstand bleibe. Wenn der Beschäftigte dauerhaft nicht mehr dienstfähig sei, könne es in dem Verfahren auch zu einer krankheitsbedingten Pensionierung kommen.

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