OECD - China muss Reformen durchführen

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In China sind nach Ansicht der OECD wichtige Reformen notwendig, wenn das Land sein schnelles Wirtschaftswachstum fortsetzen möchte. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung bescheinigte dem Land in einer Studie zwar "enorme Fortschritte". Für fortgesetztes, nachhaltiges Wachstum seien jedoch bedeutende Reformen notwendig, so die in Paris ansässige Organisation.

China müsse dringend die Zinssätze deregulieren, mehr Land zur Verfügung stellen und Märkte öffnen, die von staatlichen Firmen kontrolliert werden. Weiteren Reformbedarf sah die Organisation bei der Ungleichbehandlung von Stadt- und Landbewohnern, der Besteuerung von Kohlendioxidemissionen und der Deregulierung von Energiepreisen.

Für dieses Jahr erwartet die OECD für China ein Wirtschaftswachstum von 8,5 Prozent und 8,9 Prozent für 2014. Im Vorjahr war die chinesische Wirtschaft nur um 7,8 Prozent gewachsen, das schwächste Jahr seit 1999. Chinas neue Führung kann in diesem Jahr demnach ihr Ziel erreichen, das Wachstum über 7,5 Prozent zu halten. Ein Aufschwung bei den Exporten und sinkende Inflation in den vergangenen Monaten machten dies möglich.

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