Der spanische Ölkonzern Repsol hat seinen Gewinn im ersten Jahresviertel dank gut laufender Geschäfte gesteigert. Unter dem Strich standen im ersten Quartal mit 631 Mio. Euro rund 1,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
In den Vorjahreszahlen sind Gewinne der verstaatlichten argentinischen Tochter YPF enthalten, die nicht rausgerechnet wurden. Argentiniens Regierung hatte im Frühjahr 2012 wegen angeblich zu geringer Investitionen in die lokale Ölproduktion und -erforschung die Spanier enteignet.
Profitieren konnte Repsol von einer höheren Produktion vor allem in Brasilien und Bolivien. In den heimischen Raffinieren hat Repsol die Margen zudem kräftig verbessert. Beim Gewinn ohne Einmaleffekte und Änderungen bei Lagerbeständen übertraf Repsol die Erwartungen der Analysten. Die Aktie gehörte im frühen Handel mit einem Plus von 1,18 Prozent zu den Favoriten im Euro-Stoxx-50.
Seine Verkaufsziele konnte der Konzern durch die Veräußerung seines Flüssiggas-Geschäfts an den britischen Konkurrenten Shell im Februar bereits früher als geplant erreichen. Hier erwarten die Spanier einen Vorsteuergewinn von 3,5 Mrd. Euro. Im März hatte Repsol eigene Aktien an Singapurs Staatsfonds Temasek verkauft und für rund fünf Prozent 1,036 Mrd. Euro erhalten.