Die Stagnation der österreichischen Wirtschaft könnte sich auch zur Jahresmitte 2013 weiter fortsetzen, falls sich im Euroraum die Rezession verschärft oder sich die Konjunktur in den großen aufstrebenden Volkswirtschaften wie China verschlechtert, warnt die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) am Freitag.
Die heimische Wirtschaft lässt laut OeNB gerade eine Stagnationsphase hinter sich, der Aufschwung falle aber nur "sehr moderat" aus. "Der Aufschwung bleibt insgesamt sehr verhalten und es bestehen weiterhin beträchtliche Abwärtsrisiken", so die OeNB. Laut dem aktuellen OeNB-Konjunkturindikator wird die österreichische Wirtschaft im zweiten und dritten Quartal 2013 mit +0,2 Prozent bzw. +0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal "deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt" von 0,5 Prozent wachsen. "Trotz der schwachen Konjunkturaussichten sind die Prognoserisiken nach unten gerichtet", so die OeNB.
Im Vergleich zur letzten Veröffentlichung des OeNB-Konjunkturindikators wurde die Prognose für das zweite Quartal 2013 geringfügig um 0,1 Prozentpunkte nach unten revidiert. Für das Gesamtjahr 2013 erwartet die OeNB weiterhin ein Wachstum von 0,3 Prozent.