Börsen weltweit auf Talfahrt

Dow Jones stürzt ab - DAX vergrößert Minus

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Deutscher Leitindex zuletzt 8,2 Prozent im Minus,  Eurozonen-Barometer um 8,3 Prozent. Dow Jones bricht um 6,8 & ein.

Die Wall Street ist nach ihren herben Vortagesverlusten am Vortag am Donnerstag erneut deutlich unter Druck in den Handel gestartet. Der Handel wurde kurz nach Sitzungsbeginn wegen der hohen Abgaben für 15 Minuten ausgesetzt.

Gegen 14.35 Uhr brach der Dow Jones Industrial Index um massive 1.611,52 Einheiten oder 6,84 Prozent auf 21.941,70 Zähler ein und rutschte damit unter die psychologisch wichtige Marke von 22.000 Punkten. Der US-Leitindex nähert sich damit dem Ende 2018 erreichten Tief bei 21.712 Punkten.

Der S&P-500 Index sackte um 182,56 Punkte oder herbe 6,66 Prozent auf 2.558,82 Zähler ab. Der Nasdaq Composite Index verlor enorme 533,60 Punkte oder 6,71 Prozent auf 7.418,45 Einheiten.

Bereits am Mittwoch hatten die US-Indizes mit deutlichen Abgaben geschlossen, als US-Präsident Donald Trump ein Einreiseverbot auf Europäer erlassen hatte und die Weltgesundheitsorganisation WHO die Ausbreitung des Coronavirus als Pandemie eingestuft hatte.

Heute kamen weitere negative Schlagzeilen aus Italien hinzu. Im schwer von der Coronavirus-Krise betroffenen Land verschärfte sich nämlich die Lage weiter. Die Regierung in Rom ordnete nach einem starken Anstieg der Todesfälle weitere Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus an und schließt Bars und Restaurants sowie fast alle Geschäfte.

Die von Trump ausgesprochen Einreiseverbote trafen Aktien aus dem Luftfahrtsektor deutlich. American Airlines, Delta Air Lines und United Airlines verloren jeweils mehr als elf Prozent.

 Auch die Aktien von Boeing zeigten sich deutlich im Minus. Nach ihrem Vortagesrutsch von 18 Prozent setzten ihren freien Fall fort mit einem Kursrutsch von 14,1 Prozent fort. Analyst Seth Seifman von JPMorgan glaubt, dass die Coronavirus-Krise zu Auftragsverschiebungen und -stornierungen seitens der Fluggesellschaften führen werde. Zudem könnte der Flugzeugbauer die Dividende kürzen, schrieb er.

Wegen des erneut unter Druck kommenden Ölpreises zeigten sich auch Aktien von Öl-Konzernen und Ölfeldausrüstern deutlich im Minus. Im Dow Jones gaben Chevron und ExxonMobil jeweils 7,2 und 6,6 Prozent ab. Halliburton rutschten um 9,7 Prozent ab und Schlumberger verloren 8,3 Prozent.

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