Deloitte-Index: 2.612 Euro pro Quadratmeter - Paris, London und München sind die teuerste Städte. Wien rangiert auf Platz 17.
Wien. Für eine neue Wohnung müssen die Österreicher im Schnitt rund sechs Jahresgehälter auf den Tisch legen. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis beträgt 2.612 Euro. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Beratungsunternehmens Deloitte. Im Europa-Vergleich zähle Österreich damit aber immer noch zu den eher leistbaren Ländern.
Norwegen am teuersten
Angeführt wird die Liste im "Deloitte Property Index" nämlich von Norwegen mit einem Quadratmeterpreis von 4.043 Euro, gefolgt von Frankreich (4.016 Euro) und Großbritannien (3.753 Euro), heißt es in der Studie. Deloitte untersuchte für den Index die Preise in Österreich, Belgien, Kroatien, Tschechien, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Italien, Lettland, den Niederlanden, Norwegen, Polen, Portugal, Spanien und im Vereinigten Königreich.
Auch im Verhältnis des Kaufpreises zum durchschnittlichen Bruttojahresgehalt zeigt sich Österreich der Deloitte-Studie zufolge moderat. Während man hierzulande "lediglich" knapp sechs Bruttojahresgehälter für eine neue Wohnung aufbringen muss, sind es in Tschechien - dem Spitzenreiter - mehr als elf Jahresgehälter. An zweiter und dritter Stelle rangieren hier Lettland mit rund zehn und Großbritannien mit mehr als neun Jahresgehältern.
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Wien: 161 Prozent über Österreich-Durchschnitt
Im Städteranking liegt Wien mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 4.199 Euro auf Rang 17. Die Kaufpreise in der Bundeshauptstadt liegen zudem um 161 Prozent über dem Österreichschnitt. "Auch wenn das für manche paradox klingt: Die Hauptstadt Wien ist mit um eineinhalb Mal höheren Preisen als der Österreichschnitt relativ erschwinglich", sagte Bernhard Gröhs, CEO von Deloitte Österreich.
Am stärksten geht die Stadt-Land-Schere in Frankreich auseinander. "Paris übersteigt den durchschnittlichen Immobilienpreis in Frankreich um mehr als das Dreifache", so Gröhs. Dahinter folgen Lissabon (320 Prozent) und London (298 Prozent). Paris ist außerdem in absoluten Quadratmeterpreisen mit 12.910 Euro die teuerste Stadt im Deloitte-Ranking, gefolgt von London (11.185 Euro) und München (7.800 Euro).
Verhältnismäßig günstig ist in Wien nicht nur der Wohnungskauf, sondern auch die Wohnungsmiete, so Deloitte. In der Hauptstadt zahlt man pro Quadratmeter 9,80 Euro, während man beispielsweise in der Pariser Innenstadt 27,80 Euro und in London 20,10 Euro pro Quadratmeter bezahlen muss.