Der Schweizer Elektrotechnikkonzern ABB hat einen Auftrag für die längste Stromleitung der Welt über eine Entfernung von 2.500 Kilometer erhalten. Die Bestellung der Abengoa Group aus Brasilien habe einen Wert von über 540 Mio. Dollar (380 Mio. Euro), teilte ABB mit. Die "Strom-Autobahn" im Nordwesten des Landes werde zwei neue Wasserkraftwerke mit der Wirtschaftsmetropole Sao Paulo verbinden.
Zur Minimierung der Leitungsverluste erfolge die Stromübertragung bei sehr hoher Spannung von 600 Kilovolt mittels Hochspannungs-Gleichstromübertragung (HGÜ)-Technologie. Die Technologie war vor über 50 Jahren vom schwedischen ABB-Vorgänger ASEA in Pionierarbeit entwickelt worden.
Bei dem Projekt handelt es sich nach dem Bau des Itaipu-Staudamms in den Achtzigern um das zweite Übertragungsprojekt in HGÜ-Technologie in Brasilien.