Australien führt Emissionshandel ein

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Rechtzeitig zum Kopenhagener Weltklimagipfel will Australien im Klimaschutz der EU folgen und den Handel mit Kohlendioxid-Verschmutzungsrechten einführen. Die Opposition kündigte an, das Vorhaben der Regierung zu unterstützen. Damit ist eine Verabschiedung des Gesetzes noch in dieser Woche wahrscheinlich.

Der CO2-Rechtehandel soll im Juli 2011 beginnen und für die 1.000 größten Luftverschmutzer des Landes gelten. Damit würde der Handel 75 % der gesamten Treibhausgasemissionen Australiens erfassen.

Das monatelange Ringen um das Gesetz, das bereits zweimal geändert wurde, wird von den USA und Neuseeland genau verfolgt. Die USA sind auch unter ihrem neuen Präsidenten Barack Obama recht zögerlich bei der Umsetzung verbindlicher Klimaschutzziele. Ministerpräsident Kevin Rudd hofft, mit der Einführung des Rechtehandels beim Kopenhagener Gipfel eine Vorreiterrolle einzunehmen.

Australien will seinen Ausstoß von Treibhausgasen bis 2020 um fünf Prozent senken. Dieses Ziel könnte auf 25 % erhöht werden, vorausgesetzt es gibt in Kopenhagen eine entsprechende Einigung. Der Weltklimagipfel findet vom 7. bis 18. Dezember in der dänischen Hauptstadt statt. Mehr als 190 Nationen nehmen teil. Es gilt mittlerweile als unwahrscheinlich, dass wie ursprünglich geplant ein Nachfolgeabkommen für das Ende 2012 auslaufende Kyoto-Protokoll festgezurrt wird.

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