Gazprom vor Aufstockung bei VNG

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Der russische Energiekonzern steht bei der geplanten Erhöhung seiner Anteile am deutschen Gasimporteur VNG kurz vor dem Ziel. Der VNG-Vorstand berief für den 29. Jänner in Leipzig eine ao. Hauptversammlung ein. Auf der Tagesordnung steht lediglich die Zustimmung zur Übertragung der von einer Tochter der französischen GdF Suez gehaltenen Namensaktien an Gazprom.

Beide Seiten hätten sich geeinigt, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf Unternehmenskreise. Die Zustimmung der Hauptversammlung sei reine Formsache. Über den Preis für die Übernahme der Anteile wurde zunächst nichts bekannt.

Für Gazprom hat der Kauf große strategische Bedeutung. Zwar erhöht sich die Beteiligung an VNG durch die GdF-Aktien lediglich um gut 5 auf 10,52 %, zusammen mit den 15,79-prozentigen Anteil seines Partners Wintershall könnten die Russen aber auf eine Sperrminorität beim drittgrößten deutschen Gasimporteur kommen.

VNG importiert Gas aus Russland und Norwegen und verkauft es an Stadtwerke und Industriekunden. 2008 setzte das Leipziger Unternehmen 5,5 Mrd. Euro um.

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