Gewinn von Exxon Mobil bricht ein

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Das Geschäft des weltgrößten börsennotierten Ölkonzerns Exxon Mobil ist zum Jahresende eingebrochen. Der Überschuss sank zwischen Oktober und Dezember 2009 um 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf gut 6 Milliarden Dollar (rund 4,31 Mrd Euro), wie das Unternehmen am 1. Februar mitteilte. Analysten hatten allerdings mit einem schwächeren Ergebnis gerechnet. Im Gesamtjahr brach der Gewinn allerdings immer noch um 57 Prozent auf 19,3 Milliarden Dollar ein.

Exxon hatte nach den Rekorden des Jahres 2008 wie die übrigen Ölkonzerne mit der Wirtschaftskrise und den gesunkenen Ölpreisen zu kämpfen. Auch Konkurrent Chevron musste im Gesamtjahr einen Rückgang des Überschusses um mehr als die Hälfte hinnehmen. Exxon-Aktien legten zum Handelsauftakt in New York knapp 2 Prozent zu.

Im Fördergeschäft profitierte Exxon im vierten Quartal von den gestiegenen Ölpreisen. Der Gewinn in dieser Sparte stieg um 146 Millionen auf knapp 5,8 Milliarden Dollar. Dagegen machte das schwache Raffinerie- und Tankstellengeschäft den Texanern schwer zu schaffen. In dieser Sparte musste Exxon einen Quartalsverlust von 189 Millionen Dollar hinnehmen. Vor einem Jahr hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 2,4 Milliarden Dollar in dem Segment erzielt.

Um vor allem sein Gasgeschäft auszubauen, will Exxon in der ersten Jahreshälfte das Erkundungsunternehmen XTO für rund 41 Milliarden Dollar übernehmen. XTO ist spezialisiert auf sogenannte unkonventionelle Öl- und Gasquellen. Es geht vor allem um sogenanntes Shale-Gas - Erdgas, das in schwer durchlässigem Schiefergestein lagert und nur mit spezieller Bohrtechnik gefördert werden kann.

Die Transaktion soll mit eigenen Aktien bezahlt werden. Um sich dafür zu rüsten, hat Exxon im vergangenen Jahr 277 Millionen eigene Aktien zu einem Bruttopreis von fast 20 Milliarden Dollar gekauft.

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