Negative Inflation dank günstiger Spritpreise

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Die Preise haben sich in Österreich im Juli gegenüber dem Vorjahr weiter verbilligt. Nach einer bereits im Juni leicht negativen Inflationsrate von 0,1 Prozent ist das Preisniveau im Juli um 0,3 Prozent tiefer gewesen als ein Jahr zuvor. Damit ist die Teuerung auf dem niedrigsten Stand seit Sommer 1966 angelangt. Allerdings wäre der Verbraucherpreisindex (VPI) ohne die Verbilligung bei Treibstoff-und Heizölpreisen - um ein Viertel binnen 12 Monaten - um 1,3 Prozent gestiegen, erklärte die Statistik Austria.

Hauptpreisdämpfer waren im Juli vor allem die Treibstoffe, die um 25 Prozent billiger waren als zwölf Monate davor (Diesel -30 Prozent, Superbenzin -18 Prozent, Normalbenzin -17 Prozent). Haushaltsenergie verbilligte sich insgesamt um 5,5 Prozent, wobei die starken Preisreduktionen beim Heizöl (-41 Prozent) durch Verteuerungen für Strom (+4 Prozent) und Gas (+9 Prozent) nicht kompensiert wurden.

Der für die Euro-Zone errechnete Preisindex (HVPI) Österreichs ist im Juli im Jahresabstand um 0,4 Prozent gesunken, nach einem Minus von 0,3 Prozent im Juni-Juni-Vergleich. Im Euroraum hat sich der Preisrückgang ebenfalls beschleunigt. Die Jahres-Teuerungsrate sei auf minus 0,7 Prozent zurückgegangen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat mit.

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