Putin wirbt für mehr Investitionen in Gasgeschäft

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Der russische Regierungschef Wladimir Putin hat ausländische Energiekonzerne zu mehr Investitionen in die Gasgewinnung auf der Halbinsel Jamal in Westsibirien aufgerufen.

"Alle Probleme werden öffentlich und transparent gelöst, sollten Sie in Gasprojekte auf Jamal einsteigen", versprach der Ex-Kremlchef bei einem Treffen mit Vertretern internationaler Ölfirmen in Salechard, rund 2.000 km östlich von Moskau.

Der Schwerpunkt der Gasprojekte auf der Halbinsel sei der Bau von Fabriken zur Verflüssigung von Erdgas (LNG). Laut Putin ebnet die Gasverflüssigung Russland den Weg zu neuen Märkten. Zudem sollten neue Technologien Fuß fassen, die in der russischen Gasindustrie bisher nicht angewandt worden seien. "Wir möchten, dass Sie (gleichberechtigte) Mitglieder unserer Mannschaft werden."

Die russische Presse stuft die Jamal-Halbinsel bereits als "neues Katar in der Arktis" ein. Das Potenzial des Reviers mit geschätzten Reserven von 16 Billionen Kubikmetern reicht nach Worten von Russlands Ressourcenminister Juri Trutnew, um die Gasgewinnung 2020 auf 180 Mrd. Kubikmeter zu steigern und 2030 auf 250 Mrd. Kubikmeter weiter aufzustocken.

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