UNO fordert mehr Geld im Kampf gegen Klimaschäden

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Mehr als 500 Mrd. Dollar (349 Mrd. Euro) müssten jährlich investiert werden, um künftige Klimaschäden abzuwenden. Dies fordert eine Studie der UNO, die am 2. September bei der dritten Klimakonferenz in Genf veröffentlicht wurde. Neue Energietechniken seien nötig, damit trotz wachsender Wirtschaft die Treibhausgasemissionen gesenkt werden könnten, fordert die Studie "Die Entwicklung fördern, den Planeten schützen".

Die Untersuchung zeigt auf, dass die zurzeit vorgeschlagenen bilateralen und multilateralen Maßnahmen, Klimaschäden zu verhindern, eindeutig ungenügend seien. Die Schätzungen des Finanzbedarfs zur Verminderung des Klimawandels und der Anpassung daran variierten zwischen 180 und 1.200 Mrd. Dollar (zwischen 125,8 und 838 Mrd. Euro).

Die UNO forderte die Verantwortlichen auf, nicht zu warten, sondern möglichst bald jährlich weltweit mindestens 500 bis 600 Mrd. Dollar zu investieren. Weiterhin auf umweltschädliche Energien zu setzen, führe zu einer Zuspitzung der klimatischen Situation.

Die Experten der UNO warnten gleichzeitig davor, dass nicht alle Staaten aktiv an der Verminderung des Klimawandels teilnehmen könnten, wenn die Wirtschaft der Entwicklungsländer nicht schnell wachse. Diese müssten stark in Wachstumsstrategien investieren können und nur in kleinem Umfang in Emissionsrechte für Treibhausgase. Zudem dürfe der Klimaschutz nicht auf Kosten der Armutsbekämpfung finanziert werden, schreiben die Autoren der Studie.

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