Nach Gewinneinbruch

voestalpine setzt den Sparstift an

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 Personalabbau und Effizienzsteigerungen sollen Einsparungen bringen.

Der heimische Stahlkonzern voestalpine hat massive Probleme in seiner Automotive-Sparte und steigt nun auf die Kostenbremse. Nach dem Gewinneinbruch im ersten Geschäftsquartal 2019/20 soll nun innerhalb des Konzerns kräftig gespart werden. Das soll künftig jährlich Einsparungen von 100 Mio. Euro bringen. "Wir haben bereits Kostensenkungen gestartet", sagte Konzernchef  Herbert Eibensteiner  (Bild).
 

Mehrere Maßnahmen

50 Mio. Euro davon sollen "noch heuer" wirksam werden. Dazu sollen neben dem Personalabbau im steirischen Werk in Kindberg eine Reihe von Sparmaßnahmen wie etwa eine Optimierung der Abläufe im Konzern beitragen. "Wir versuchen besser einzukaufen, unsere Läger zu optimieren und auch beim Leasingpersonal Einsparungen zu treffen", so der CEO. "Wir haben natürlich einen sehr hohen Lagerbestand", räumte er im Hinblick auf die sich abschwächende Konjunktur ein. Das Stammpersonal soll zudem weniger Überstunden machen und muss Urlaub abbauen. Frei werdende Stellen werden nach Möglichkeit nicht nachbesetzt.
 

Auffanglösung 

Für etwa zwei Drittel der 120 Mitarbeiter in der Steiermark, die das Unternehmen im Juli beim Frühwarnsystem des Arbeitsmarktservice angemeldet hatte, wurde den Angaben zufolge bereits eine Auffanglösung gefunden. Rund 80 Arbeitnehmer kamen inzwischen anderswo im Konzern bzw. in der Stahlstiftung unter.
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