Die EU gibt nach Ansicht des Europäischen Rechnungshofes (EuRH) zu viel Geld für teils sinnlose Gesundheitsprogramme aus. "Ich brauche nicht erst ein Programm, das mir sagt, dass es gesünder ist, die Treppe zu nehmen, als in den Aufzug zu steigen", sagte Rechnungshofsmitglied Henri Grethen in Brüssel.
In einer Studie stellte der Rechnungshof die Zweckmäßigkeit einiger EU-Gesundheitsprogramme infrage. Viele Programme hätten keinerlei Einfluss auf die Gesundheit der EU-Bürger, hieß es. Die EU solle sich darum auf weniger und besser durchdachte Programme konzentrieren.
Der Rechnungshof hat EU-Gesundheitsprogramme im Zeitraum von 2003 bis 2007 untersucht. In diesen Jahren gab die EU-Kommission rund 232 Millionen für solche Programme aus, bis 2008 standen ihr insgesamt 354 Millionen Euro dafür zur Verfügung.