Immer mehr Österreicher leiden unter Dauerstress

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Laut Fonds Gesundes Österreich nahm der Anteil der Bevölkerung, die im Alltag sehr viel oder viel gestresst ist, 1999-2009 von 41 auf 47 % zu.

Stress ist nicht nur eine akute Belastung, andauernder Stress ist auch ein Mitauslöser von Herz-Kreislauf- und psychischen Erkrankungen. Daher hat der Fonds Gesundes Österreich Anfang Oktober eine Folgeumfrage beauftragt. Nachgefragt wurde, welche Stressfaktoren den Österreichern am meisten zu schaffen machen.

Ergebnis: Der am häufigsten genannte Stressfaktor im Berufsleben ist die fehlende Anerkennung und mangelnde konstruktive Kritik (für 24 % der Berufstätigen trifft das sehr/ziemlich zu). Der Feststellung "Ich kann meine Laufbahn nicht selbst beeinflussen" stimmten 22 % zu.

Jeweils 20 % der Berufstätigen bekundeten "keinen Einfluss auf die Planung und Gestaltung ihrer Arbeit zu haben, "dass die Arbeit aus Routineabläufen besteht und es an Herausforderung fehlt" bzw. "dass meine Vorschläge, Anregungen und Kritik nicht ernst genommen werden, und die Vorgesetzten nur von oben nach unten kommunizieren".

Vor allem finanzielle Probleme

Abseits des Berufs machen den Menschen vor allem finanzielle Probleme zu schaffen (auf 24 % der Befragten trifft das "sehr bzw. ziemlich" zu). An zweiter Stelle liegen Beziehungsprobleme in der Familie mit 20 %. Der Verlust eines Angehörigen belastet 19 %, eine Krankheit im persönlichen Umfeld 15 % und 13 % der Befragten belastet eine eigene schwere Krankheit. Ebenfalls 13 Prozent tragen schwer an der Trennung einer Partnerschaft, bei 12 % kommt das Privatleben aufgrund des Berufs zu kurz, 11 % fehlt es an Gesprächspartnern.

Die Gegenstrategien: Am liebsten entspannen die Österreicher beim Lesen (29 %) und Fernsehen (26 %). 24 % hören zum Ausgleich gerne Musik, 22 % gehen dazu gern in der Natur spazieren. 16 % finden beim Sporteln Entspannung, 15 % bei Treffen mit Freunden. 10 % erholen sich am liebsten im Schlaf.

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