Pharmig will bei Kassenpaket "ned hudeln"

Teilen

Während die Ärztekammer auf eine rasche Umsetzung des Sanierungspakets für die Krankenkassen drängt, steht die Pharma-Industrie auf der Bremse. Der Generalsekretär der Verbands der pharmazeutischen Industrie (Pharmig), Jan Oliver Huber, plädierte für eine gründliche Prüfung: "Hier hastige Beschlüsse zu fassen, zumal noch nicht mit allen Partnern gesprochen wurde, ist eine schlechte Basis für eine nachhaltige Sanierung. Um auch einmal eine wienerische Redewendung zu verwenden, würde ich in diesem Fall sagen 'ned hudeln'."

Huber unterstützt aber die Ärztekammer in der Forderung, dass den Kassen die sogenannten versicherungsfremden Leistungen ersetzt werden müssen. Gleichzeitig fordert der Pharmig-Generalsekretär neben einer Gesundheitsreform auch eine Verwaltungs- und Föderalismusreform für effizientere Strukturen im Staat. Nur über eine leistungsfähige Wirtschaft könne das beitragsfinanzierte solidarische Kassensystem langfristig erhalten werden.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.