Ein Salzburger Notar klärt, was Piëchs 13 Kinder und vier Frauen bekommen.
Im August dieses Jahres starb Ferdinand Piëch im Alter von 82 Jahren. Er hinterließ 13 Kinder, doppelt so viele Enkel, seine Frau Ursula (63) und mehr als 1,5 Mrd. Euro Privatvermögen. Insgesamt sitzen die Familien Porsche/Piëch auf rund 37 Mrd. Euro.
Verwaltet wird Piëchs Geld seit zehn Jahren in zwei österreichischen Privatstiftungen. An deren Spitze setzte der Patriarch seine Ehefrau Ursula. Die beiden lernten sich 1982 kennen, als die in Linz geborene Kindergärtnerin eine Stelle als Gouvernante für Piëchs und dessen damaliger Partnerin Marlene Porsches Kinder antrat. Zwei Jahre später waren sie verheiratet. Aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor.
Heiratsverbot. Ursula Piëch hat nach dem Tod ihres Mannes die Fäden in der Hand. Außer wenn sie wieder heiratet – dann verliert sie laut Stiftungssatzung Position und Recht auf Millionen-Ausschüttungen.
Was die Kinder kriegen
Der Notar bewertet derzeit den Nachlass, das Vermögen wird auf rund 1,1 Mrd. Euro geschätzt. Da es in Österreich hohe Erb-Pflichtanteile gibt, erbt jedes der 13 Kinder mehr als 25 Millionen Euro. Laut Erbrecht wird nämlich die Hälfte des Vermögens zu zwei Dritteln an die Kinder und zu einem Drittel an die Frau ausgeschüttet. Es spielt dabei keine Rolle, ob die Kinder ehelich oder unehelich gezeugt wurden.
An diesen Pflichtanteilen ändert auch nichts daran, dass Piëch zu seinen Lebzeiten ein Vermächtnis schrieb. Darin bedenkt er laut „BILD“ sine letzte Frau Ursula und einige Kinder mit Immobilien und Grundstücken.