Deutsche Flughäfen mit historischem Passagierminus

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Der deutsche Luftverkehr hat im Krisenjahr 2009 den größten Einbruch der Passagierzahlen in seiner Geschichte verzeichnet. Die Zahl der Flugreisenden auf deutschen Flughäfen sank im vergangenen Jahr um 4,5 % oder 7,5 Mio. auf 158,2 Mio., wie das Statistische Bundesamt berichtete.

Die Passagierzahlen auf Inlandsflügen gingen um 4,5 % auf 23,7 Mio. zurück - und sanken damit genauso stark wie die Zahl der Fluggäste im internationalen Verkehr. In den vergangenen 20 Jahren hatte der Passagier-Luftverkehr die Vorjahreswerte erst dreimal verfehlt, zuletzt 2001 und 2002 nach den Terroranschlägen in den USA.

2001 war die Zahl der Flugreisenden in Deutschland um 2,5 % und 2002 nochmals um 3,3 % gesunken. Mit einem Minus von 3,8 Mio. Passagieren war damals der bis 2009 deutlichste Einbruch verzeichnet worden.

Wie die Statistiker weiter mitteilten, reisten zum Jahresende wieder mehr Menschen über deutsche Flughäfen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte im 4. Quartal 2009 ein leichtes Plus von 0,4 % erreicht werden. Damit setzte sich der Erholungsprozess fort. Das Minus im Vorjahresvergleich von 10 % im 1. Vierteljahr ging im 2. Quartal auf 6 % zurück. Von Juli bis September 2009 schrumpfte es auf 3,3 %.

Bei den Auslandsflügen in europäische Länder war der Rückgang mit einem Minus von 5,1 % auf 103 Mio. Passagiere stärker als bei Langstreckenflügen. Mit 31,5 Mio. starteten und beendeten 2,8 % weniger Fluggäste in Deutschland ihre Reisen auf andere Kontinente.

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