Grund: 2013 sank das verfügbare Einkommen der Haushalte um 1 Prozent.
Die Österreicher und Österreicherinnen legten 2013 so wenig Geld zur Seite wie in den letzten 20 Jahren nicht. Die Sparquote der Haushalte sank von 7,4 Prozent im Jahr 2012 auf nun 6,6 Prozent - ein Rekordtief, wie aus den am Montag veröffentlichten Zahlen hervorgeht. Die Statistik Austria berechnet die Sparquote seit 1995.
Zum Vergleich: In den Jahren 2006 bis 2009 sparten die Österreicher jährlich noch mehr als ein Zehntel ihres Einkommens. Nach Ausbruch der Finanzkrise ging die Sparquote dann deutlich zurück und liegt seitdem laut Statistik Austria ungefähr auf dem Niveau der Eurozone.
Die Erklärung für die sinkende Sparquote ist einfach: 2013 etwa stiegen die Einkommen der österreichischen Haushalte im Schnitt nur um 1,1 Prozent, die Konsumausgaben legten hingegen um 2,0 Prozent zu. Rechnet man die Inflation heraus, sank das verfügbare Einkommen gar um 1,0 Prozent, während der Konsum stagnierte.
Insgesamt stieg das verfügbare Einkommen aller Haushalte 2013 um zwei auf 183,7 Mrd. Euro, davon wurden 12,2 Mrd. Euro gespart.