Sparquote wie 2006

Österreicher sparten 2009 weniger

Teilen

Im Krisenjahr 2009 haben die Österreicher 11 % ihres verfügbaren Einkommens auf die hohe Kante gelegt, 1 % weniger als noch im Jahr zuvor. Damit wurde die Sparquote des Jahres 2006 erreicht. Die verfügbaren Einkommen hingegen sind 2009 stabil geblieben. Während das Arbeitnehmerentgelt gewachsen ist (+1,5%), gingen die Selbständigen-Einkommen zurück (-1,7%).

Die Vermögenseinkommen sanken nahezu um ein Drittel, teilte die Statistik Austria mit. Betrachtet man diese drei Einkommensbestandteile längerfristig, zeigte sich 2009 exakt die gegenläufige Entwicklung zu den fünf Jahren davor: Von 2003 bis 2008 betrug die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate des Arbeitnehmerentgelts 4,1 % und jene der Selbstständigen-Einkommen 5,7 %, die Vermögenseinkommen stiegen im Jahresschnitt um 12,9 %.

Die Sozialleistungen stiegen im Vergleich zum Vorjahr deutlich stärker als die Sozialbeiträge (5,9 % zu 1,3 %). Die Steuern vom Einkommen sanken um 8,2 %. Zurückzuführen ist dies vor allem auf einen Rückgang der Lohnsteuer (-6,5%), aber auch der Kapitalertragssteuer (-19,6 %).

Im internationalen Vergleich ist das Niveau der Sparquote der österreichischen Haushalte eher hoch: In der EU betrug es 5,5 % und im Euroraum 8,3 % gegenüber 11 % in Österreich.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.