Österreicher tranken weniger Mineralwasser

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Die Österreicher haben im ersten Halbjahr 2009 weniger Mineralwasser getrunken: Der Inlandsabsatz lag laut dem Fachverband der Lebensmittelindustrie bei 307 Millionen Litern und sank somit gegenüber dem Vorjahr um 2,2 Prozent. Die Exporte gaben im selben Zeitraum um 8,6 Prozent auf 30 Millionen Liter nach. Zurückzuführen sei diese Entwicklung auf die Flaute in der Gastronomie und im Tourismus.

Einen starken Einfluss hatte natürlich auch die Fußball-Europameisterschaft EURO 2008, bei der im Vorjahr mehr Wasser verkauft wurde, wie Verbandsgeschäftsführer Josef Domschitz gegenüber der APA erklärte.

Gespürt hat diese Entwicklung auch der niederösterreichische Mineralwasserabfüller Vöslauer. Die Umsätze der Marke Vöslauer (einschließlich Biolimo und Balance) gingen auf 32 Mio. Euro zurück, nach 33,5 Mio. Euro. Gegen den Trend hat sich aber der "Near-Water"-Bereich entwickelt. Die Wässerchen mit Geschmack legten mengenmäßig um drei Prozent zu. Der Gesamtmarkt wuchs im ersten Halbjahr nach Angaben der Lebensmittelindustrie um 6,1 Prozent auf 51,4 Mio. Liter.

Bei Römerquelle spielt das angereicherte Wasser auch eine große Rolle. Welchen Anteil die "emotion"-Produkte am Umsatz haben wird zwar nicht kommuniziert, aber das Wachstum. Wertmäßig legte dieses Segment um 7,4 Prozent zu, hieß es aus dem Unternehmen. Auch künftig möchte Römerquelle in diesem Segment weiter mit neuen Produkten punkten.

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