Umfrage

Österreicher wollen wieder mehr sparen

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Durchschnittlich 5.200 Euro in den nächsten zwölf Monaten geplant.

Die Österreicher wollen laut einer Umfrage im Auftrag der Erste Bank wieder mehr sparen. Gestiegen ist auch die Bereitschaft zur Kreditaufnahme. Der durchschnittliche geplante Betrag für Neu- und Wiederveranlagung für die nächsten 12 Monate liegt bei 5.200 Euro, um 900 Euro mehr als vor einem Jahr angegeben worden war. Gefragt sind trotz sinkender Beliebtheit weiter Sparbuch und Bausparvertrag.

"Ende des Jahres laufen wieder viele gebundene Sparformen aus und es werden auch die Wertpapierdepots wieder durchforstet", so Peter Bosek, Privat- und Firmenkundenvorstand der Erste Bank, heute, Montag, in einer Pressemitteilung.

Sparbuch als beliebteste Sparform
Am beliebtesten sind laut Umfrage für das dritte Quartal nach wie vor die sicheren Sparformen. Das Sparbuch liegt mit 62 Prozent (minus 9 Prozentpunkte) weiter auf Platz eins. An zweiter Stelle folgt der Bausparvertrag, den 51 Prozent (minus 8 Prozentpunkte) abschließen wollen. 41 Prozent (plus 1 Prozentpunkt) der Befragten wollen mit einer Lebensversicherung ansparen. In Immobilien wollen 17 Prozent (-2 Prozentpunkte) investieren, in Gold 9 Prozent (-3), in Anleihen 8 Prozent (-4). Jeder zehnte Befragte will mit Aktien veranlagen und rund 13 Prozent mit Fonds. Die Sparquote liegt aktuell auf 5,2 Prozent, so niedrig wie kaum je zuvor, so die Erste Bank in ihrer Pressemitteilung.

Höhere Bereitschaft zur Kreditaufnahme
Größere Anschaffungen planen 31 Prozent, geht aus der Umfrage des Marktforschungsinstituts Integral unter 1.000 Österreichern hervor. Dafür wollen 21 Prozent einen Kredit oder ein Bauspardarlehen aufnehmen, im dritten Quartal 2012 waren es nur 14 Prozent. Die durchschnittlich geplante Kreditsumme sank allerdings um 13 Prozent auf 72.400 Euro. Bosek rät den Kreditnehmern angesichts des niedrigen Zinsniveaus Fixzinskredite einer variabel verzinsten Variante vorzuziehen.

Die wirtschaftliche Situation sehen die Österreicher in ihrem Land positiv. Mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) ist überzeugt, dass die österreichische Wirtschaft im Vergleich zu den anderen EU-Staaten besser dasteht. 38 Prozent sehen die wirtschaftliche Lage im EU-Vergleich zumindest gleich gut. Nur 4 Prozent sind der Ansicht, dass die heimische Wirtschaft schlechter dasteht.

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