Nach dem besser als ursprünglich erwartet verlaufenen 3. Quartal könnte das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) seine Wachstumsprognose für das Gesamtjahr 2012 doch unverändert lassen und nicht, wie Mitte November befürchtet, um 0,1 bis 0,2 Prozentpunkte kürzen müssen.
"Ohne der Prognose Ende kommender Woche vorgreifen zu wollen: Wir werden höchstwahrscheinlich bei den 0,6 Prozent bleiben, denn für das Gesamtjahr ist das Wachstum im noch ausstehenden 4. Quartal relativ wenig ausschlaggebend", sagte Wifo-Experte Stefan Schiman am Montag im Gespräch mit der APA. Falls man überhaupt nach unten revidieren müsse, dann in einem sehr geringen Ausmaß von vielleicht 0,1 Prozentpunkt.
Auch die letzte Wifo-Prognose für kommendes Jahr von Ende September könnte halten: Für 2013 werde sein Institut "wahrscheinlich im Bereich von einem Prozent bleiben", so Schiman. Damit sei man nicht so pessimistisch wie die Oesterreichische Nationalbank.