Wifo: Heimische Wirtschaft wuchs im 2. Quartal nur 0,7% statt 1,0%

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Österreichs Wirtschaft ist im zweiten Quartal etwas schwächer gewachsen als bisher angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg gegenüber dem Vorquartal real nur um 0,7 Prozent statt der ursprünglich errechneten 1,0 Prozent. Dies gab das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) bekannt.

Den BIP-Anstieg im Jahresabstand beziffert das Wifo für das 2. Quartal nun mit 3,4 Prozent, nach noch 3,7 Prozent bei der Erstschätzung Mitte August. Leicht nach unten gesetzt hat das Wifo auch den realen BIP-Zuwachs für das 1. Quartal, der jetzt mit 0,8 Prozent gegenüber dem Vorquartal festgestellt wurde. Damit expandierte die Wirtschaft im 1. Halbjahr im Jahresabstand real um 3,8 Prozent.

Trotz der zuletzt deutlich verschärften Situation in der Euro-Krise und an den Finanzmärkten erwartet Wifo-Konjunkturexperte Marcus Scheiblecker nur einen "normalen Konjunkturabschwung" und keinen Einbruch. Allerdings könne der Abschwung auch eine "kurze, kleine Rezession" enthalten, sagte der Experte zur APA.

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